In Neufang, einem kleinen Bergdorf in Thüringen, nahe der Weltspielzeugstadt Sonneberg, beginnen die Geschwister Arthur, Adelheid und Max Hermann unter dem Namen ihres Vaters, Johann Hermann (1854-1919), - "Johann Hermann Spielwarenfabrik, Spezialität: Bessere Genre Teddy-Bären" - mit der Herstellung ihrer
ersten HERMANN-Teddybären
Nach dem Ersten Weltkrieg, als Stammvater Johann Hermann 1919 stirbt, trennen sich die Geschwister, und Max Hermann (1899-1955) gründet im Geburtshaus der ersten HERMANN-Teddybären in Neufang seine eigene kleine Teddybären-Fabrikation. Er verlegt kurz darauf seinen Firmensitz nach Sonneberg, der damaligen Weltspielzeugstadt, wo er sein Unternehmen zu einem bekannten Namen ausbaut. Seine Teddybären werden in alle Welt verschickt.
"das grüne Dreieck"
und
"der Bär mit dem laufenden Hund"
mit der fortan alle Max-Hermann-Teddybären ausgezeichnet werden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wird Deutschland aufgeteilt in Ost und West. Das Land Thüringen mit der Stadt Sonneberg wird dem Osten zugeordnet.
Max Hermann verlässt zusammen mit seiner Familie die Heimatstadt seiner Teddybären und flüchtet von Ost nach West in das nahe gelegene Coburg in Bayern/Oberfranken. Hier baut er zusammen mit seinem Sohn Rolf-Gerhard (1922-1995) seine Plüschtier-Fabrikation wieder auf und führt die Tradition seiner Teddybären fort.
Olympische Spiele 1972 in München. Das Maskottchen, der Olympia Waldi, kommt von HERMANN aus Coburg. Zur Fußballweltmeisterschaft 1974 folgten dann die berühmten Maskottchen Tip und Tap
Micky und Co. ziehen in Cortendorf ein.
Von 1975 bis 1986 fertigte das Unternehmen, als Walt Disney Lizenznehmer, praktisch alle wichtigen Figuren aus den Disney Universum für die deutschsprachigen Länder. Hierzu gesellten sich weitere Comic Figuren, wie Pink Panther, Pumuckl oder die Schlümpfe.
Paddington Bären aus Coburg
In den Jahren 1979 bis 1982 fertigte HERMANN Coburg den Paddington Bären als Lizensprodukt.
Diese Exklusiv-Lizens (=Alleinvertrieb) erstreckte sich auf die deutschsprachigen Länder (D/AT/CH) in allen Größen aus Plüsch und Stoff.
150.000 Schwäbisch Hall Füchse
In den 1980er Jahren fertigte HERMANN Coburg eine Vielzahl bekannter Werbeartikel.
Als Beispiel hier der Schwäbisch Hall Fuchs. 1981 und in den Folgejahren fertigte HERMANN Coburg über 150.000 Stück.
Deutsche Einheit. Nach 40 Jahren der eisernen Trennung können die HERMANN Teddybären den Ort ihrer Entstehungs-Geschichte wieder besuchen - "Ein Teddybär kehrt heim".
Die ersten Persönlichkeitsbären werden von HERMANN vorgestellt. Diese ersten Modelle von 1992 (Adam Riese und Columbus) waren noch aus Web-Plüsch gefertigt und waren nicht gegliedert. Der Erfolg dieser Figuren ermutigte das Unternehmen diesen neuen Weg der Gestaltung fortzuführen. 1993 folgten dann Prinz Albert von Coburg und König Ludwig II von Bayern
Seit 1993 werden alle HERMANN-Coburg Teddybären mit einer besonderen "Halsmarke" gekennzeichnet, die fest am Nacken des Teddybären verplombt wird, um eine eindeutige Herkunftsidentifizierung zu erleichtern. Wesentliche Kennzeichen dieser "Halsmarke" sind die "Dreiecksform" mit der eingeprägten Darstellung vom "Bär mit dem laufenden Hund", Merkmale, die seit Anfang der 30er Jahre in der Firmenmarke festgeschrieben sind. Diese Halsmarke garantiert die Identifizierung von Teddybären, hergestellt von HERMANN-Coburg für heute, für die Zukunft und für alle Zeit.
Der Bär wird durchsichtig.
Eine bisher nicht wiederholte Design-Idee stellt das Unternehmen 1994 auf der Messe in Nürnberg vor. Statt eines Plüschfells wird eine durchsichtige Kunststoff-Folie verwendet, die den Blick aus das Innere des holzwollgestopften Bären ermöglicht.
Der Kunstseidenplüsch wird neu entdeckt.
Aus alten Beständen von Kunstseidenplüschen der 1950er Jahre, fertigt das HERMANN die Kirmesbären. Ein Modell aus braun gespitztem Kunstseidenplüsch wurde auf der Spielwarenmesse für DM 1500,- versteigert.
Am 1. August startet HERMANN-Coburg mit einer eigenen Homepage im Internet. Mit einer Website von heute ca. 200 Seiten und 400 Bildern erfahren jetzt weltweit alle HERMANN-Coburg Teddybären-Sammler und -Händler unter der Adresse
alles Wissenswerte aus dem Hause HERMANN-Coburg. HERMANN in Coburg war eines der ersten Unternehmen der Spielwarenbranche mit einer Homepage. Was heute selbstverständlich ist, war im Jahr 1996 eine rechte Pionierleistung, so dass sogar die Tageszeitungen berichteten.
Projekt Millenium
Zur Jahrtausendwende stellt Hermann einen Millenium-Bären mit Zeitkapsel vor. Der fest im Bären verbaute Zylinder aus Metall, konnte auch individuell befüllt werden.
Kardinal Ratzinger wird Papst Benedit XVI
Der Papst-Teddybär aus Cortendorf wurde nur 3 Tage nach der Wahl des neuen Papstes der Presse vorgestellt. Die Süddeutsche Zeitung schrieb 6. Mai 2005 „Es ist ein Bär, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat.“
Am 1. Oktober geht der HERMANN Eshop Teddy-Fabrik online. Teddybären-Sammler aus über 30 Ländern nutzen diese moderne Einkaufsmöglichkeit und wählen aus der aktuellen limitierten Kollektion, Unikaten und Einzelstücke, sowie Zubehör für Teddybären aus. Ein umfangreicher Bastel-Bereich mit Stoffen, Plüschen, Augen und Füllmaterialen runden das Online-Sortiment ab.
HERMANN-Spielwaren weist eindringlich auf den Notwendigkeit des Klimaschutzes
hin. Mit dem Klimaschutzbären und einer langen Liste einfacher
Maßnahmen kann jeder ganz persönlich dazu beitragen.
Am 26. November 2007 erhält die Bundeskanzlerin Angela Merkel und am
11. November 2007 der Bundesumweltminister Sigmar Gabriel diesen Bären
überreicht, verbunden mit der Bitte, dem Klimaschutz eine hohe Bedeutung
zuzumessen.
Der Buch Meilensteine erscheint
Meilensteine - Die alten Max Hermann Sonneberg und HERMANN Coburg Teddybären, aus einer 88 Jahre alten Firmengeschichte
Jetzt haben Teddybären-Freunde erstmals Zugriff auf HERMANN Coburg Archiv-Daten, die bisher nur Wenigen zugänglich waren. Die Autoren lassen die Dokumente, Kataloge, Teddybären- und Plüschtiermodelle für sich sprechen und verzichten auf ausschweifende, langatmige Texte. Entstanden ist ein Bilderbuch über Teddybären und mehr, das Experten, engagierte Teddybärensammler und interessierte Laien gleichermaßen faszinieren wird. Begleiten Sie die Autoren auf eine Entdeckungsreise in 88 Jahre bewegte Geschichte und erleben Sie diese anhand von Originaldokumenten und Authentische Informationen aus erster Hand, von den Leuten, die die Geschichte des Unternehmens in weiten Teilen mit erlebt und mitgestaltet haben. Das Buch ist auch eine Fundgrube für Journalisten, Autoren und Museen für weitergehende Forschungen.
ISBN 978-3-940900-61-6
Zur Spielwarenmese in Nürnberg 2015 ehrte die Messeleitung, vertreten durch den Vorstandssprecher Ernst Kick (links) das Unternehmen zur 65. teilnahme. Die HERMANN-Spielwaren GmbH (bis 1978 HERMANN & Co KG) war damit 2015 eines der am längsten auf der Messe ausstellenden Unternehmen. Das Bild des Messestandes stammt aus dem Jahr 2006.
100 Jahre ist es jetzt her, als die ersten von Max Hermann in Selbständigkeit gefertigten Teddybären unter dem Weihnachtsbaum lagen und in damals schweren, inflationären Zeiten Kinderaugen zum Strahlen brachten.
Wir sind stolz 2020 unser 100-jähriges Jubiläum feiern zu können.
Heute werden die alten Max Hermann Teddybären in 3. Generation unter Leitung der Gründerenkel Dr. Ursula (1952) und Martin (1963) Hermann in Coburg hergestellt. Die Kollektion umfasst mehr als 400 verschiedene Teddybären, die ausschließlich nur in Deutschland gefertigt werden - die meisten von ihnen in limitierter Auflage. Einige haben international anerkannte Preise gewonnen. Repliken alter Max Hermann Teddybären, hergestellt nach alten Formen, gehören ebenso in die HERMANN-Coburg Kollektion wie Teddybären der neuen Generation. Bewährte Fachkräfte aus der Spielwaren-Region Coburg-Neustadt-Sonneberg tragen mit ihrer Erfahrung, ihrem Wissen und ihrem Können Tag für Tag dazu bei, dass die Tradition der Herstellung guter Teddybären im Hause HERMANN-Coburg bewahrt und erhalten bleibt.
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